Beim Abendessen saßen wir meistens mit Bianca Jagger, Jackie Onassis und Truman Capote zusammen. Jackie trug immer Chanel und hatte eine piepsige Babystimme wie Marilyn Monroe. Truman war meistens blau und trug fleckige Jeans zu gammeligen Turnschu-

hen, Größe 39. Ich liebe seinen Roman "Frühstück bei Tiffany". Als er einmal auf meiner Couch übernachtet hatte und als Frühstück einen Cognac mit einem Schuss Kaffee trank, fragte ich ihn, ob er eigentlich schon jemals bei Tiffany's gewesen sei. Er sagte nein, fünf Minuten später saßen wir in einem Taxi, das uns zu Tiffany's an der 5th Avenue fuhr. Im Laden war es still wie in einem Mausoleum. Keiner der Verkäufer erkannte ihn - und bei so was wurde Truman ungemütlich. Er legte sich wie ein Penner der Länge nach vor den Eingang und schloss die Augen. Als der Wachmann "What the fuck!" rief und ihn abtransportieren wollte, begann er mit seiner Eunuchenstimme zu kreischen. Ich sagte zu dem Wachmann: "Sir, das ist der Schriftsteller Truman Capote, der Ihren Laden berühmt gemacht hat." Die Antwort war: "Und wer sind Sie? Jack Nicholson?" Wir wurden dann auf das Polizeirevier Midtown Manhattan gebracht.

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